In Salacaja ist nicht nur das Kinderdorf, hier steht auch la Iglesia de San Jacinto, die älteste Kirche Zentralamerikas,
Baujahr 1524. Aufgrund ihres immensen Einflusses auf die indigene Bevölkerung
auch bekannt als La Conquistadora und
trotz ihrer bald 500 Jahre und etlichen Erdbeben noch erstaunlich gut erhalten
und absolut sehenswert.
Außerdem ist Salcaja bekannt für Rompopo, eine Art Eierlikör, und Caldo de Frutas, ein knall roter Likör
aus Hibiskus und Früchten.
Auf dem täglichen Markt kann man auch ohne
Spirituosen sich selbst und die Orientierung verlieren. Stoffballen, Obst,
Gemüse, Tortillabäckerinnen, duftendes süßes Brot, Plastikspielzeug, Shampoo, Tütensuppe, Damenbinden, lebendes Federvieh, gerupftes Federvieh, Haargummis,
gebrannte DVDs, Goldfische, Gewürze.
In jedem zweiten Haus wird entweder direkt gewebt
oder entsprechendes Garn verkauft, cortes,
die typische Kleidung der Mayafrauen, sieht man dementsprechend überall.
Ansonsten gibt es gut 14.000 Einwohner,
hauptsächlich indigen, und gefühlt genauso viele Hunde. Sowohl Mensch als auch
Tier steht/sitzt/liegt/döst gerne an sämtlichen Ecken, starrt, tratscht oder
grüßt die Canchita (kleine Weiße).
Es gibt einen Supermarkt, hunderte tiendas,
in denen man quasi das gleiche wie auf dem Markt und im Supermarkt kaufen kann,
ein Flüsschen zwischendurch, mehrere parques
mit einem Dutzend Eisdielen und unzähligen Straßenküchen. Alles in allem aber
sehr überschaubar und bei Tageslicht und ohne Wertgegenstände auch absolut
unaufregend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen