Dienstag, 1. März 2016

Madre de Misericordia


Nach Wochen, in denen nichts außer Asche vom Himmel fiel, hat es jetzt doch tatsächlich mal in Salcaja geregnet. Auf den Bus wartend weiche ich in meinem T-Shirt schnell durch. Irgendwann kommt ein zahnloser Herr und klärt mich auf, heute führe hier keiner mehr. Prozession. Und wirklich stehe ich plötzlich mitten im Weihrauch zwischen betenden Schirmen. Der Regen hält nicht lange an, ich bleib jedoch und verfolge das Spektakel. Damit die heilige Mutter Gottes die Menschentrauben und Zuckerwatteverkäufer passieren kann, werden Stromkabel angehoben, die 40 tragenden Ministranten gehen in die Knie. Erinnert an das Aufstellen eines Kerbbaums, nur andersrum. Später finde ich auch noch einen Bus nach Xela, nur wird es mal wieder viel zu schnell dunkel. Eher unangenehm…

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