Nach Wochen, in denen nichts außer Asche vom Himmel fiel, hat es jetzt
doch tatsächlich mal in Salcaja geregnet. Auf den Bus wartend weiche ich in
meinem T-Shirt schnell durch. Irgendwann kommt ein zahnloser Herr und klärt
mich auf, heute führe hier keiner mehr. Prozession. Und wirklich stehe ich
plötzlich mitten im Weihrauch zwischen betenden Schirmen. Der Regen hält
nicht lange an, ich bleib jedoch und verfolge das Spektakel. Damit die heilige
Mutter Gottes die Menschentrauben und Zuckerwatteverkäufer passieren kann,
werden Stromkabel angehoben, die 40 tragenden Ministranten gehen in die Knie. Erinnert an das Aufstellen eines Kerbbaums, nur andersrum. Später
finde ich auch noch einen Bus nach Xela, nur wird es mal wieder viel zu schnell
dunkel. Eher unangenehm…
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