Sonntag, 3. April 2016

Pana, Poolparties und Prozessionen


Einen fleischfreien Karfreitag verbringt man ganz einfach mit Bier und Nachos im Pool, zum Essen ist es eh mal wieder zu warm. Mit Oscars Eltern bin ich morgens nach Panajachel an den Atitlansee gefahren. Dort treffen wir auch die Schwestern. Meine Anwesenheit wundert keinen mehr, noch nicht einmal mich selbst.

Ein leicht überbesetztes Tuk Tuk
Später sehen wir die Prozession, den ganzen Tag schon wurden Teppiche aus bunt gefärbten Sägespänen, Blumen und Früchten gelegt, die nun zertrampelt werden. Österlich fühle ich mich nicht, eher nach Ferien auf einem sehr fernen Planeten. Dagegen wirkt mein amerikanisches Ostern vor einem Jahr mit Pancakes und Bratwurst zum Gemeindefrühstück plötzlich unexotisch. Weihrauch, Scheiche, Mayatracht.
Insgesamt 3 Tage bleibe ich (ungeplant) bei Oscars Familie, feier im Vulkanpoolhaus den Geburtstag der Tante, schaue abends DVDs mit den Cousins. Sonntags bringt man mich mit einem Berg Obst zurück ins Kinderdorf. Ich schaue aus dem Autofenster auf die mir mittlerweile vertrauten Straßen und fühle mich ein wenig wie früher, auf dem Rückweg ins Internat.


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