Einen fleischfreien Karfreitag verbringt man ganz einfach mit Bier
und Nachos im Pool, zum Essen ist es eh mal wieder zu warm. Mit Oscars Eltern
bin ich morgens nach Panajachel an den Atitlansee gefahren. Dort treffen wir
auch die Schwestern. Meine Anwesenheit wundert keinen mehr, noch nicht einmal
mich selbst.
Ein leicht überbesetztes Tuk Tuk
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Später sehen wir die Prozession, den ganzen Tag schon wurden
Teppiche aus bunt gefärbten Sägespänen, Blumen und Früchten gelegt, die nun
zertrampelt werden. Österlich fühle ich mich nicht, eher nach Ferien auf einem
sehr fernen Planeten. Dagegen wirkt mein amerikanisches Ostern vor einem Jahr mit Pancakes und Bratwurst zum Gemeindefrühstück plötzlich unexotisch. Weihrauch, Scheiche, Mayatracht.
Insgesamt
3 Tage bleibe ich (ungeplant) bei Oscars Familie, feier im Vulkanpoolhaus den
Geburtstag der Tante, schaue abends DVDs mit den Cousins. Sonntags bringt
man mich mit einem Berg Obst zurück ins Kinderdorf. Ich schaue aus dem
Autofenster auf die mir mittlerweile vertrauten Straßen und fühle mich ein wenig wie
früher, auf dem Rückweg ins Internat.
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