Sonntag, 31. Januar 2016

Schwefelquellen und Vulkanwasserpools

Schon wieder eine chicken bus Geschichte. Diesmal strande ich mit Lena und Pauline an einer Kreuzung. Zu den Fuentes Georginas wollten wir, das Straßenschild zeigt bergauf, 8km. Wir marschieren los, sicher fühlt sich anders an. Kurze Zeit später finden wir uns hinten auf einem Pick up wieder. So bin ich also das erste mal getrampt. Mit Daumen raus. Durch den Regenwald. Zum schönsten Thermalbad Guatemalas. 
Die durch Schwefelquellen gespeisten, dampfenden Becken sind umgeben von einer Mauer aus üppiger tropischer Vegetation. Da ist die ganze Aufregung schnell wieder vergessen. Irgendwie habe ich aber Hummeln im Hintern, die anderen wollen bleiben, also rufe ich Oscar an. Statt im Pick up geht’s kugelsicher ins Poolhaus zum BBQ. Vegan? Bist du Deutsche? Ich entdecke meine Schwäche für Rellenitos – mit Bohnenbrei gefüllte Kochbanane vom Grill. Später färbt der Sonnenuntergang den vom Meer kommenden Nebel rosa. Noch später liegen wir im Pool, es regnet zum ersten Mal seit meiner Ankunft, dicke kalte Tropfen. Das Wasser dampft, kommt durch ein 2km langes Rohr direkt vom Vulkan, kühlt dabei von 80 auf 38 Grad ab. Ein ziemlich perfekter Moment an einem ziemlich perfekten Ort. 

Und als es dann wirklich spät wird, feiere ich noch mit 150+ weiteren Gästen den 16. Geburtstag eines Freundes von Oscars kleiner Schwester.
Das mittägliche Familiensonntagsfrühstück holt der Vater schließlich von McDonalds, das Dienstmädchen hat frei. Orangensaft aus Plastikbechern, Pancakes, Egg McMuffins, Hashbrowns. Und selbst hier, beim Kaffeekönig zu Hause, trinkt man dazu Nescafé. Dafür duscht man aber warm und mit Blick auf den Vulkan. Fotos gibt’s keine, mein Handyakku war leer, ich wollte doch nur ein paar Stunden zu den Fuentes Georginas... Aber schön war's allemal. 

Freitag, 29. Januar 2016

31 Stunden Geburtstag


Ich habe so viele liebevolle Mails, Whatsapps, Sprachnachrichten und Videos erhalten (die ersten erreichten mich tatsächlich pünktlich zur deutschen Mitternacht noch mittwochs beim Reiten..), dass mir morgens im Bett doch glatt ein wenig heimwehig zumute wurde. Viel Zeit zum nach-hause-träumen gab es den restlichen Tag aber nicht mehr. Die Kinder sangen und tanzten für mich in schönster Sonntagstracht. Ewigkeiten musste ich auf meinem Plastikstuhl Hof halten, bis mir alle, geduldig hintereinander angestellt, einen Geburtstagskuss gegeben hatten. Es gab Torte und Tostadas extra ohne Fleisch. Man betete für euch und mich. Zwar in der Ferne aber trotzdem zu Hause sollte ich mich fühlen. Unentwegt blitzten Kameras. Alle gaben sich größte Mühe, mir einen einzigartigen Tag zu gestalten. Aber vielleicht lässt einen gerade dieses ganze Brimborium das Vertraute missen. 
Veganer Apfel-Zimt Streuselkuchen von Lena <3
 Der Schulchor.
Die Erstklässler tanzen.
Torte im Lehrerzimmer.
Es war ein unvergesslicher Tag. Ohne Frage. Im Dorf fühlte ich mich aber mehr nach Prinzessin auf Staatsbesuch als nach Geburtstagskind. Drum ging es Abends noch nach Xela, ein Viertel Jahrhundert sollte gefeiert werden: köstliches Essen (indisch) und anschließende Party (guatemaltekisch) mit einer wirklich bunten Truppe: unsere Sportlehrer Pyppo und Pancho, meine compañera Lena mit Pauline im Schlepptau, der Neffe des reitenden Vorstandsmitglieds Oscar und Dominik, den ich letztes Wochenende am See kennenlernte. Ein ziemlich guter Querschnitt durch die guatemaltekischen Bevölkerungsstrukturen. Oscar zog es vor, seine Herkunft verdeckt zu halten, fuhr mich am Ende aber noch im kugelsicheren Wagen nach Salcaja. Pancho und Pyppo teilen sich ein winziges Apartment in der Stadt und pendeln täglich mit dem chicken bus, verdienen kaum mehr als ich hier als Taschengeld erhalte. Lena, Pauline und Dominik backpacken von Mexico nach Kolumbien bzw. in entgegengesetzte Richtung. Arm. Reich. Touristisch. Wir hatten einen grandiosen Abend. 
Ich, Pancho, Lena, Oscar, Pyppo und Pauline.
Und Pförtner Don Justo vergaß schließlich extra zur Feier des Tages das Abschließen des großen Tores unten am Dorfrand. Leider vergaßen wir beide, dass es oben noch ein weiteres gibt, was der Nachtwächter gewissenhaft verriegelt hat. Zum Glück hat mir Cowboy Juan vor zwei Wochen ein Loch im Zaun gezeigt...     
Ein Viertel Jahrhundert.
Nächtliche Rückkehr durch den Zaun.
...und ein nachträglicher veganer Kochbananenkuchen von Tia Susi am 29.


Mittwoch, 27. Januar 2016

Wenn sie kein Wasser haben, sollen sie doch Kuchen backen


Schon letzte Woche hatten wir immer wieder stundenweise kein Wasser, hat aber wohl nicht gereicht, um der Sache mal auf den Grund zu gehen. Jetzt geht bzw. läuft gar nichts mehr. Die Trinkwasserkanister sind auch aufgebraucht. Dafür werkeln seit Stunden 3 Männer mit Strohhüten am Tank. Gerüchtweise hat die Reparatur das letzte Mal 4 Tage gedauert. Wie schon öfter in Momenten größter Not wende ich mich dem Backen zu, das entspannt, außerdem habe ich ein halbes Dutzend vollreife Bananen und ein veganer Kuchen schadet ja auch nicht, immerhin habe ich morgen Geburtstag und rechne wenn überhaupt mit einem klebrig-süßen Cremegebilde aus dem Supermarkt. Dann lieber Bananenbrot. Nur der Abwasch muss noch eine Weile warten, dafür bleibt mehr Zeit zum albern. 
  


Dienstag, 26. Januar 2016

Frühstück vom Chef


Manchmal klopft es morgens an meiner Tür und Maria, das Hausmädchen des Chefs, steht schüchtern lächelnd da, reicht mir einen Teller und verschwindet wieder. Obstsalat, vegane Pulverpancakes, Bohnenbrei, frische Säfte, dampfende Süßkartoffeln oder Kochbananen... bisher durchschaue ich nicht, wann der Gruß aus der Küche kommt und was sich dahinter verbergen könnte. So bleibt es morgens spannend. Klopft es nicht, gibt es einfach eine halbe Papaya, Wassermelone oder Ananas...



Montag, 25. Januar 2016

Die Nase des Indianers


Wir stolpern, keuchen, fluchen. Es ist mitten in der Nacht als wir aufbrechen, um von la Nariz de Indio auf 2863m den Sonnenaufgang über dem Atitlansee zu beobachten. Oben gibt es Pulverkaffee vom Lagerfeuer. Langsam erkennt man erste Silhouetten und beginnt zu ahnen, Zeuge welchen Spektakels man gleich werden wird. Die Zweifel und reuigen Gedanken vom Aufstieg sind vergessen. Fast 2h lang beobachten wir das Schauspiel, surreale Bilder, ich glaub es selbst kaum noch, wenn ich die Fotos nun betrachte. 
  
 

 

Sonntag, 24. Januar 2016

Sommerferien


Ein kleiner Junge kuschelt sich an mich, schläft ein, ich tue es ihm gleich. Als ich wach werde ist es viel wärmer und grüner. Bananenstauden statt Kiefern. In abenteuerlich engen Serpentinen fahren wir steil hinab zum Lago de Atitlan, Leitplanken gibt es nicht, Gegenverkehr schon. Ich bete im Stillen für weiterhin funktionierende Bremsen unseres chicken buses, Jesus is my driver. 
 

Der See selbst entstand durch eine Vulkanexplosion und da der Krater keinen Abfluss hat, steigt der Wasserspiegel. So sieht man immer wieder Ruinen und Bäume im See stehen. Von kleinen Dörfern und 3 Vulkanen eingefasst, gilt er als Aushängeschild von Guatemalas natürlicher Schönheit. Auf jeden Fall ist er bei Backpackern und Aussteigern enorm beliebt.
Wir entscheiden uns für San Pedro La Laguna: Falafel und Hummus zum Abendessen, danach trifft man sich am Seeufer. Musik, Lagerfeuer im Sand, Hippies und Amerikaner. Tagsüber liegen wir in der Hängematte und am Pool, mieten Kayaks, schauen aufs Wasser, leben in den Tag hinein. Sommerferien.

Unser Hostel hat eine Lounge...
...und einen eigenen Pool.

Freitag, 22. Januar 2016

Schneit es etwa?!

Natürlich nicht. Guatemala hat 34 aktive Vulkane. Der Santiaguito, Nebenvulkan des Santa Marias, lässt seit einer Woche immer wieder Asche auf uns regnen. Danach lohnt sich Autoputzen. Wäsche aufhängen sollte man dafür eher verschieben.


Donnerstag, 21. Januar 2016

Quietschbunte, quietschlebendige Quietscheküken


Marktbesuch mit 8 Kindern, mir fehlt ein halbes Dutzend Hände. Verloren geht keines, nur mich vergisst die Hausmutter am Supermarkt wieder einzusammeln. Zufällig treffe ich da nach weit über einer Stunde einen Lehrer, der mir Geleitschutz zum Taxistand gibt. Während ich auf die „Tia“ wartete, ist es stocken duster geworden und somit unmöglich, die 10 Minuten Fußweg zurück zu laufen oder auch nur die 150m zum Taxistand allein zurückzulegen. Was ohne den Profe aus mir geworden wäre, möchte ich mir nicht genauer ausmalen. Lacher gab es immerhin, als ich ihm heute auf dem Flur noch ein „gracias por la noche de ayer“ zurief... 


Mittwoch, 20. Januar 2016

Y otra vez, por favor

In meinem Bad ist eine Pfütze, der Spülkasten leckt. Nachmittags kommt ein Klempner, schraubt und werkelt, verschwindet, kommt wieder, und siehe da, es tropft nicht mehr. Bzw. nur noch in mein Waschbecken. Mir wurde kurzerhand einfach das Wasser abgedreht. Merke ich leider erst nach Feierabend, finde hinterm Haus aber schließlich den Hahn. Morgen dann bitte nochmal richtig.

Dienstag, 19. Januar 2016

Weiterhin verbesserungswürdige Busfahrkompetenzen


Mit dem Chickenbus nach Xela. Ist doch wirklich nicht so schwer?!
Beim Einsteigen das Ziel bestätigen lassen, Augen auf behalten, aussteigen.
Nach knapp 2h sind wir eindeutig wieder auf dem Rückweg nach Salcaja ohne den Parque Central passiert zu haben. Ich erspähe einen Supermarkt – Hauptaufgabe des Tages war ja das Auftreiben von Duschgel und evtl. Gemüsebrühe - und springe aus dem Bus, einkaufen. Doch auch hier gibt es nicht das Gewünschte. Die Vorstellung von pulverisiertem Huhn hält mich vom Kauf der normalen Bouillon ab, dann eben keine Suppe. Dafür gibt es neue Salsa Verde und frische Tortillas, ebenfalls mit Jalapeños und leuchtend grün. Der geplante Museumsbesuch fällt aus, keine Ahnung, wie ich da in die Innenstadt kommen sollte. Also warte ich einfach auf den Bus und glaube kaum meinen Augen, als ich beim Piloto und Ayudante vom Hinweg einsteige. El mundo es un pañuelo. Die Runde Salcaja-Xela-Salcaja dauert somit so lange, wie ein gemütlicher Supermarktbummel. Vielleicht lerne ich ja irgendwann auch noch, wie man auf direktem Wege in die Stadt kommt. 

Montag, 18. Januar 2016

Neues Leben


Täglich von 13 bis 14 Uhr habe ich Mittagspause, sitze im Gras, esse, telefoniere, lese. Ich richte mich gerade mal wieder ein, da klingelt das Telefon. Unsere Sekretärin Maria möchte mich mit Ricardo, Vorstandsmitglied, bekanntmachen. Mein Reitabenteur vom Wochenende hat sich herumgesprochen. Ob ich spontan Zeit hätte? Er würde mir gern einige Freunden vorstellen. Etwas später stehe ich in einem DER Ställe Guatemalas und werde Zeuge der Geburt eines Fohlens. Ein außerordentlich glücklicher Zufall, Geburten finden sonst wohl nachts statt. Wäre das nicht schon genug Aufregung für eine Pause, so lerne ich außerdem meine zukünftigen Trainingspartner kennen. Wunderschöne Andalusier und die guatemaltekische Reitelite. Das kann ja was werden, Mittwoch nach dem Englischunterricht geht’s los. 

Sonntag, 17. Januar 2016

Das höchste Glück auf Erden


... liegt auf den Rücken von Pferden. Am nächsten Tag liegt es im Bett. Mir tut alles weh. Einen 2 1/2h Ausritt durch die Umgebung hatte ich gebucht und bei einer Agentur bezahlt. Reiten ist ganz klar touristischer Luxus. Juan gibt mir ein kleines weißes Pferdchen und wir zuckeln los. 
Nach einer Stunde sind wir wieder am Stall. Ich kämpfe mit mir, meiner Schüchternheit, meinem Spanisch, dann beschwer ich mich. Angeblich reite ich zu gut, drum waren wir so schnell zurück. Aber wenn ich möchte, dürfte ich ihn noch begleiten.  Dieses Mal bekomme ich sein Pferd. Peruanisch, leichtfüßig, temperamentvoll. Wir tänzeln durch die Gassen von Salacaja, Juan kennnt gefühlt jeden, winkt und ruft in alle Richtungen, grinst mich an "welch Ehre mit dir hier zu sein". Es ist in der Tat ein ganz besonderes Erlebnis, reitend am normalen Straßenverkehr teilzunehmen. Ich bin mitten drin, in Guatemala.
 Am anderen Ende des Dorfes gelangen wir zu einer Siedlung aus Wellblechhütten, Cowboy Juan muss nach einer Kuh sehen. Zwischen haufenweise Plastiktüten und Getränkedosen zupfen die Pferde trockenes Gras, ich bekomme Lenguas, eine Art süßes Blätterteiggebäck. Ob mit Butter oder Pflanzenfett weiß ich nicht, Veganismus passt in dem Fall einfach nicht zur Gastfreundschaft in dieser ernüchternden Umgebung. 
Erst mit Einbruch der Dunkelheit kommen wir zurück. Aber ich darf jederzeit wieder vorbeischauen im Stall, ohne teure Agentur. Allein ausreiten macht Juan nämlich gar nicht so viel Spaß. Mein Po braucht nach 4h jedoch erstmal ein paar Tage Pause. 



Samstag, 16. Januar 2016

So viel Spaß für wenig Geld

Die Guatamalteken mögen es bunt. Ausrangierte US-Schulbusse werden knallig umlackiert, oft noch mit religiösen Symbolen und Sprüchen verziert (Jesus is my driver), und rasen dann kreuz und quer durch jede noch so enge Gasse des Landes. Jesus schützt uns ja und alles, was wir dabei haben. Hühner zum Beispiel. Denen verdanken sie auch ihren Namen „chicken buses“. Sie dürfen selbstverständlich mit an Bord, größeres Gepäck wird vom meist jugendlichen Ayudante auf dem Dach verstaut, gerne auch bei voller Fahrt. Aus scheppernden Lautsprechern dröhnt Musik nach Wahl des Fahrers, die Fenster und Türen stehen weit offen, so kann man jederzeit rein- oder rausspringen und es riecht ein kleines bisschen weniger streng nach Menschen, Tieren, Essen, was einen eben so umgibt. Platz auf keinen Fall. Weniger als 3 Erwachsene teilen sich nie einen der Schulkind-Doppelsitze. Der Gang und Gepäckablagen werden selbstverständlich maximalst genutzt. Es ist auf jeden Fall ein billiges Erlebnis, 20 Cent kostet die Fahrt meist. Kassiert wird, wenn der Ayudante (in dem Video mit roter Baseballmütze und Pandashirt) sich irgendwann durch oder über die Reisenden, Taschen, Körbe, stillenden Mütter, Kinder und Käfige geschlängelt hat. Dabei ruft er unentwegt das Reiseziel, so dass an Wegkreuzungen immer noch neue Passagiere zusteigen. Hält man oft nicht mehr für möglich, aber irgendwie passt es dann doch. Und man kommt einfach überall hin, morgen z.B. mal wieder nach Xela, in Salcaja kann ich nirgendwo Duschgel auftreiben?!

PS: Auch wenn das alles recht spaßig klingt, die Arbeit des Pilotos ist hart und zählt mittlerweile sogar zu den 10 gefährlichsten Berufen der Welt. Eine Schicht dauert bis zu 14 Stunden. Oft mieten die Fahrer die Busse für umgerechnet 30 Euro pro Tag, alle Einnahmen darüber dürfen sie behalten. Das lohnt sich eigentlich schon, jedoch wurden in Guatemala allein 2014 mehr als 400 getötet, da sie kein Schutzgeld an Gangs bezahlen wollten bzw. konnten, die Tendenz ist leider stark steigend. Forderungen erreichen sie über anonyme Telefonanrufe. Unheimlich.



Freitag, 15. Januar 2016

Back to school


Das neue Schuljahr beginnt nach 2 Monaten Ferien mit der Nationalhymne und Tests in allen Fächern. Ich korrigiere großzügig, kreative Rechtschreibung auf Kinderseite in Kombination mit meinen weiterhin wackeligen Spanischkünsten... Außerdem bekommen alle eine Grundausstattung an Materialien. Bei den Kleinen aus dem Dorf holen das die Eltern, wer nicht unterschreiben kann, stempelt mit dem Daumen gegen. So vergeht die erste Schulwoche, ab Montag gibt’s Englischunterricht in dem Kindergarten, der Vorschule und den Klassen 1-3 bei Profe Viola/Violetta/Violettia. Nach Schulschluss gab es heute immerhin schon mindestens ein Dutzend staubiger Abschiedsküsse. Feliz fin de semana!






Donnerstag, 14. Januar 2016

Hace buen tiempo


Wie die Prinzessin auf der Erbse fühle ich mich, nur andersrum, wenn ich abends erst in meine Wollsocken, Skiunterwäsche, Jogginghose und Hoodie und dann unter meine 5 (!) Decken schlüpfe. Aber todos los dios sale el sol, vertreibt den Nebel, lässt die Wiesen dampfen und die Temperatur schnell wieder auf über 20 Grad steigen. Weil es morgens aber doch ziemlich kalt ist, tanzen sich die Kleinen zu Unterrichtsbeginn erst mal warm. Regen, wie so oft bei der Wetterapp angekündigt, hatten wir noch kein mal.



Mittwoch, 13. Januar 2016

frijoles volteados


Bohnenbrei. Mal schwarz, mal rot, selten weiß. Manchmal auch zur Suppe gestreckt, sieht dann aus wie Schokopudding. Schmeckt auf Toast aber eher nach Leberwurst. Passt quasi zu allem, gibt's zu allem . Morgens. Mittags. Abends. Als Chimichanga, Pupusa, Tostada, Burrito oder zum typischen guatemaltekischen Frühstück mit frischen Tortillas, Eiern und Kochbananen. Auch nach über einer Woche löffel ich noch aus der ersten Kilopackung. An sich gibt's die natürlich genauso in "groß", denn:
Mejor comer frijoles en la paz que para comer carne en apuros – lieber Bohnen in Frieden als Fleisch in der Not essen. 




Dienstag, 12. Januar 2016

Ein bisschen verheiratet

Ich bin  müde , viel schreiben werde ich also nicht. Beim Spanischradebrechen geht da außerdem auch schnell mal ein Buchstabe verloren. Aus un poco cansada (müde) wird dann plötzlich ein poco casada (verheiratet). So schnell kanns gehen...