Sonntag, 10. Januar 2016

Irgendwas kommt mir hier spanisch vor


Im Gegensatz zu den anderen habe ich samstags frei. Mit dem chicken bus soll es nach Xela (Quezaltenango) gehen. Ganz einfach, sagen alle. Gleich an der Ecke beim Pförtnerhaus hielte einer, mit dem ich direkt zum Parque Central fahren könne. Klingt anfängertauglich, los geht’s. 
Nach über einer halben Stunde hab ich mich in Salcaja soweit durchgefragt, dass ich tatsächlich einem Bus hinterherrenne durch dessen Hintertür ich noch reinklettern darf. Leider komme ich damit nur bis zum Busbahnhof in Xela. Von dort weiter mit einem Minibus, ja, er führe zum Park.  Ich kaure auf dem Boden neben der geöffneten Tür und fühle mich ziemlich verwegen. Zu gerne hätte ich es fotografisch festgehalten, traue mich aber nicht zwischen den argwöhnischen Blicken mein Handy auszupacken. Immerhin habe ich einen freien Blick auf unsere Fahrtstrecke und stelle ziemlich schnell fest, dass wir ganz bestimmt nicht auf dem Weg in die Innenstadt sind. 
Irgendwann sagt der Fahrer, wir seien da. Klasse, gestrandet im Hochland. Genau genommen in dem Dorf La Esperanza – die Hoffnung. Nun ja.  

Zu meinem eigenen Erstaunen schlender ich nachmittags dann doch noch über den Mercado La Democracia in Xela: wieder laut, bunt, wunderbar.  
Die Rückfahrt für umgerechnet 20 Cent meistere ich souverän in einer guten halben Stunde.

Iglesia de San Nicolás 
Indigenas auf dem Mercado La Democracia


El Teatro Municipal

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen